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Rosen-Bestecke

Hildesheimer Rose-Bestecke
230 abgebildete Muster
81 Hersteller im Portrait

ISBN 978-3-9813273-0-4
Hardcover, 304 Seiten, 500 Abb.
49 Euro

Johanna Gehrlein

Johanna Gehrlein,
Autorin des Buches Rosen-Bestecke



Ich wurde 1956 in München geboren und habe meine Kinder- und Jugendzeit überwie-
gend in Gießen und Kronberg verbracht. Seit Jahren lebe ich mit meiner Familie in Kahl am Main.

In meinen Kindertagen war ein Hauch der Nachkriegszeit noch spürbar. Man hatte ein gänzlich anderes Verhältnis zu den Dingen: traditioneller, achtsamer, wertbeständiger und nachhaltiger. Zum Beispiel wurde nicht dekoriert, sondern Wohnungen wurden eingerichtet und Weihnachtsbäume geschmückt. Man muss sich heute bewusst machen, dass der Begriff Dekoration damals vorwiegend im Zusammenhang mit billig erzeugten Effekten für kurzlebige Schaufenster- oder Saaldekoration benutzt wurde.

Im Haushalt meiner Eltern gab es aufgrund des Krieges keine Erbstücke. Alles war von ihnen selbst angeschafft worden mit ihrem selbst erarbeiteten Geld. Trotzdem gab es etliche Ausstattungsstücke, die bei der Anschaffung ein kleines Vermögen gekostet hatten, das durch den Verzicht auf andere Güter und Leistungen erbracht wurde. Dafür begleiteten uns diese Anschaffungen aber auch lebenslang, weil sie schön waren und einen Wert verkörperten: Ein wandfüllendes Ölgemälde, das einst von einem im Berliner
Museum malenden Kunstschüler angekauft wurde. Ein raumgreifender Orientteppich, dessen Bordüren uns Kindern als Autobahnen für unsere Spielzeugautos dienten. Möbel im Chippendale-Stil, Markenporzellan und böhmisches Bleikristall.

Das hat mich dauerhaft geprägt. Auch wenn ich heute immer wieder die Wirkung billig hergestellter Dekorationsartikel aus besprühten Ton- und Pappmachéwaren bewundere, ist mir doch immer bewusst, dass es sich hier nicht um wirkliche Werte handelt, sondern um trendige Modeerscheinungen, die nur kurz aktuell sind und anschließend wertlos werden.

So entwickelte sich für mich als Maßstab des Wertes der Dinge, wie aufwendig und kunstvoll sie hergestellt wurden. Handwerkskunst braucht nicht das absolut Neue oder noch nie Dagewesene. Es ist auch eine Kunst, wenn Gebrauchsgegenstände eine Ausstrahlung von Schönheit haben. Vielleicht war ich auch deshalb von Handwerkskunst immer schon fasziniert, weil mir auch selbst künstlerische Dinge gelangen. Zwar wurde ich vom Elternhaus beruflich in eine ungeliebte Banklehre gelenkt, in meiner Freizeit verwirklichte ich jedoch meine eigene Kreativität mit Gemälden in verschiedenen Techniken, Radierungen, Porzellanmalereien, Töpferwaren, Holzschnitzereien bis hin zu Schmuckarbeiten in Silber und Gold.

Die Natur war für mich dabei immer eine Quelle der Inspiration, hat sie doch die harmonischsten Formen und die reinsten Farben geschaffen. Echte Blumen und Früchte in verschwenderischer Fülle sind seit Jahrhunderten eine luxuriöse Tafelzierde.

Als ich die Antiksilber-Rosen-Bestecke entdeckte, fand ich darin all diese Werte vereint. Die Schönheit der Naturform, die aufwendige, kunstvolle Herstellung, der ästhetische Glanz und die angenehmen haptischen Eigenschaften des echten Silbers machen diese Besteckteile zu einem wertbeständigen, wirklich edlen Tischschmuck.

Ich begann, besonders schöne Rosenbesteckteile zu kaufen, wo immer sie angeboten wurden und sie zuhause für die verschiedensten Anlässe einzusetzen. Die weitere Entwicklung von der Sammlerin zur Buchautorin habe ich im Vorwort meines Buches Rosen-Bestecke beschrieben. Ich bin überzeugt, dass das Buch viele Menschen ansprechen wird: Silbersammler, Liebhaber von schönen Bestecken und alle, die an der Branchengeschichte interessiert sind. Und nicht zuletzt die Rosenfreunde.

Da die aufwendige Recherche für dieses erste Buch schließlich auch zu einem tiefen Eintauchen in die Geschichte der Antiksilberwaren-Hersteller rund um die Silberstadt Hanau führte und ich im Rahmen des Buches Rosen-Bestecke nur einen Bruchteil der von mir zusammengetragenen historischen Informationen einfügen konnte, entsteht zur Zeit bereits ein weiteres Buch über die ausführlichen Lebens- und Firmenbiographien der Silberschmiede aus der Region Hanau, mit dem auch das restliche Material der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden wird.

Für Anregungen, Ergänzungen oder Kritik schreiben Sie mir per Post oder per E-Mail - die Adresse finden Sie im Impressum. Sollten Sie oder Verwandte von Ihnen in der Silberwarenbranche in der Region Hanau gearbeitet haben, würde ich mich über eine Kontaktaufnahme von Ihnen besonders freuen.
Ich wünsche Ihnen viel Freude am Buch Rosen-Bestecke.

Johanna Gehrlein

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